Leute, ich hatte gerade einen Riesenschreck! Ich habe mich daran gesetzt den nächsten Blog-Beitrag zu schreiben. Es sollte das Rezept vom Walnusslikör werden, dass ich letztes Jahr gemacht habe. Und dann habe ich aber das Rezept nicht mehr gefunden. Eigentlich schreibe ich mir immer die Rezepte gleich auf. Aber ich habe nichts gefunden. Keine Mail mit dem Text, kein Link in den Favoriten, kein Text. Nichts. Und da habe ich schon die Panik gekriegt. Wie soll ich das Rezept von diesem leckeren Walnusslikör mit euch teilen, wenn ich das Rezept selber nicht mehr habe? Und dann ist mir eingefallen, dass ich noch ein Rezeptheft habe, wo ich Rezepte hinschreibe. Also habe ich schnell mein Heft genommen und gehofft, dass ich das Rezept dort finde. Und da ihr jetzt das liest, bedeutet es, dass ich das Rezept gefunden habe. Nochmal Glück gehabt.
WICHTIG: Die Nüsse müssen bis spätestens 21 Juni geerntet werden. Passiert das später, dann kann man sie nicht mehr verwenden. Ich hatte Glück und bekam die Nüsse von einem Arbeitskollegen, denn leider kann man sie nirgends kaufen.
Walnusslikör
Lohnt es sich wirklich 6 Monate zu warten bis man den Walnuss Likör probieren darf? Die klare Antwortet: ja, es lohnt sich!
Man nehme folgende Zutaten:
- 20 Stück grüne Walnüsse
- 500 g Zucker
- 7 Nelken
- 2 Zimtstangen
- 1 Sternanis
- 1 Liter Korn 37%
So geht die Zubereitung:
- Walnüsse waschen, trocken tupfen und vierteln. Dabei GUMMIHANDSCHUHE anziehen...sonst hat man braune Hände. In ein großes, verschließbares, sauberes Glas geben. Zucker und Gewürze dazugeben.
- Korn darübergießen und Glas gut verschließen und 8 Wochen an einem sonnigem Platz stehen lassen. Alle paar Tage das Glas schwenken, damit sich der Zucker besser löst. Der Likör wird in dieser Zeit immer dunkler.
- Nach 8 Wochen die Nüsse und Gewürze entfernen und entsorgen. Ansatz durch ein dünnes Sieb, Kaffeefilter oder Geschirrtuch abseihen. Ansatz in sauberen, sterilisierten Flaschen füllen und weitere 4 Monate an einem kühlen, dunklen Ort ruhen lassen.
- Am Weihnachten kann man den Likör dann endlich genießen. Ich versichere euch, dass die lange Wartezeit sich lohnen wird.
12 Kommentare
Sandra
20. Juni 2016 um 10:08Liebe Diana, ich möchte dein Rezept gerne testen. Habe aber den Eindruck, dass die grünen Nüsse die ich gesammelt habe recht klein sind, im Vergleich zu denen auf deinen Bildern. Meist Du ich kann die trotzdem nehmen? Hab sie gestern gesammelt…
Liebe Grüße Sandra
Diana (Kochen mit Diana)
22. Juni 2016 um 9:37Liebe Sandra. Ich würde es ausprobieren. Wenn du glaubst, die Walnüsse sind kleiner, dann kannst du statt 20 25 nehmen. Kann ja nichts passieren.
Bin gespannt wie es dir schmecken wird.
LG, Diana
Sarah Maria
11. Juni 2016 um 11:41Grüne Walnüsse? Die sehe ich grad zum ersten Mal. Klingt echt spannend – und bis zum 21. Juni habe ich ja immerhin noch ein paar Tage Zeit. Einen Walnusbaum gibt es hier ganz in der Nähe – der steht an einem Weserarm. Da habe ich schonmal ein paar Nüsse geerntet…. 🙂
Liebe Grüße zu dir!
Sarah
Diana (Kochen mit Diana)
14. Juni 2016 um 12:30Sarah, ich hoffe du findest genügend Nüsse um den Likoer anzusetzen. Aber so viele brauchts du eh nicht, und wenn du auch noch einen Walnusbaum in der Naehe hast, dann sollte das kein Problem sein.
LG, Diana
Edita Guhl
14. Juni 2016 um 23:35Hallo Diana,
es ist ein tolles Rezept und die Idee finde ich sehr interessant. Etwas ganz Ungewöhnliches, was man unbedingt ausprobieren muss. Hoffentlich verpasse ich diesen Moment nicht 🙂
LG
Edyta
Diana (Kochen mit Diana)
19. Juni 2016 um 12:39Hallo Edyta. Ich gebe dir da Recht. Das Likoer schmeckt wunderbar. Ich hoffe auch, dass du noch Walnuesse gesammelt hast, und dass du das Rezept ausprobieren konntest.
Unknown
11. Juni 2016 um 9:52Ich hatte für meinen Vater zu Weihnachten auch einen Walnuss-Likör angesetzt. Das Rezept war von Dr. Oetker und wirklich total anders als deins. Deins gefällt mir aber auch sehr gut!
Viele Grüße
Melanie
M²
Diana (Kochen mit Diana)
14. Juni 2016 um 12:21Melanie, es gibt so viele Rezepte. Manchmal weiss ich selber nicht welches ich aussuchen soll. Hauptsache ist aber immer, dass es schmeckt.
Ich hoffe dein Vater hatte seine Freude mit dem Geschenk.
LG, Diana
Christine
8. Juni 2016 um 9:27Solche Panikmomente kenne ich! Eigentlich bin ich recht ordentlich und ziemlich "korrekt" was solche Dinge angeht. Umso mehr schockt es mich dann die paar Mal, wenn wirklich etwas nicht mehr auffindbar oder irgendwo untergegangen ist…
Für die Likör Herstellung ist bei uns immer meine Oma zuständig. Die kann das. 😉 Mit Nüssen hat sie jetzt aber noch nie einen gemacht.
Diana (Kochen mit Diana)
14. Juni 2016 um 12:20Christine, solche Panikmomente sind gar nicht so lustig. Aber Ende gut, alles gut.
Da meine Familie nicht in AT wohnt, muss ich mich selber um die Herstellung des Likoers kuemmern. Aber es macht mir Spass und bin immer froh, wenn es geklappt hat 🙂
LG, Diana
Sigrid von Madam Rote Rübe
7. Juni 2016 um 18:44Liebe Diana,
diese Sucherei kenne ich. In mehreren Heften, in Ordnern, überall stehen Rezepte, und wenn ich dann etwas Bestimmtes suche, oh weh…… Doch Glück gehabt, dass Du Dein wunderbares Rezept mit uns teilen konntest, denn der Likör sieht superlecker aus, so richtig süffig – er hat eine tolle Farbe angenommen. Likör aus grünen Nüssen ist wirklich besonders.
Liebe Grüße Sigrid
Diana (Kochen mit Diana)
14. Juni 2016 um 12:18Liebe Sigrid,
ich bin so froh, dass es nicht nur mir passiert, dass ich die Rezepte nicht mehr finde. Und ich versuche wirklich alle an einem Ort aufzubewahren…funktioniert aber nicht immer. Am wichtigsten ist aber, dass ich sie wiederfinde. Und das klappt meistens 🙂
LG, Diana