Löwenzahnhonig wollte ich nun länger selber machen. Was hat mich bis jetzt daran verhindert? Ich wusste nicht wo ich genug Löwenzahnblüten herkriegen soll. Die vom Straßenrand haben viel zu viel Abgase abgekriegt und die im Parks…naja…da laufen auch viele Hunde. Also kamen sie nie in Frage. Über Ostern war ich aber in Rumänien und als ich den Garten meiner Mutter war, habe ich unzählige Löwenzahnblumen gesehen. Und ich wusste, ich werde dieses Jahr Löwenzahnhonig selber machen. Bevor es zurück nach Wien ging, habe ich diese gepflückt, im Handgepäck verstaut und in Wien angekommen zu Honig verarbeitet.
Der Löwenzahnhonig ist eigentlich kein Honig, sondern ein Brotaufstrich. Aber die Konsistenz ähnelt dem des Honigs. Wenn man es hinkriegt. Mein Löwenzahnhonig ist etwas flüssiger, ich hätte das ganze noch 10-15 Minuten kochen lassen. Aber ich und die Geduld…das klappt nicht immer.
Löwenzahnhonig
Man nehme folgende Zutaten:
- 150 Löwenzahnblüten
- 750 ml Wasser
- 750 g Kristallzucker
- Saft einer Zitrone
So geht die Zubereitung:
- Für den Löwenzahnhonig die Löwenzahnblüten an einem sonnigen Tag, gegen Mittag pflücken.
- Blüten mit Wasser gründlich abspülen und abtropfen. Die Blüten zupfen – dabei solltet ihr soweit wie möglich alles Grüne entfernen (sonst schmeckt der Honig angeblich bitter).
- Die Blüten in ein Topf geben und das Wasser dazugeben. Aufkochen (dauert 15-20 Minuten) dann für 12-24 Stunden ziehen lassen.
- Sud durch ein Stofftuch sieben und gut ausdrücken.
- Das Löwenzahnwasser in ein topf geben und gemeinsam mit dem Zucker und Zitronensaft kurz aufkochen, anschließend auf eine niedrige Stufe simmern lassen bis sie Fäden zieht. Das dauert um die 2 Stunden. Dabei immer wieder umrühren.
- Um zu überprüfen, ob die Flüssigkeit lange genug geköchelt hat, einfach ein TL davon auf einem kalten Teller geben und auskühlen lassen. Wenn die Flüssigkeit anfängt einzudicken, dann ist die Konsistenz perfekt.
- In sterilisierte Gläser geben und gut verschließen. Gläser für 10 Minuten auf den Kopf stellen, dann umdrehen und vollständig auskühlen.
Notizen
An einem kühlen und dunklen Ort aufbewahren. Aufgemachte Gläser im Kühlschrank aufbewahren.
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6 Kommentare
Edita Guhl
29. Mai 2019 um 10:43Liebe Diana,
köstlich sieht es bei Dir aus. Meine Mama macht den Honig auch. Und keiner will ihn probieren. Aber als ich jetzt Deine Bilder gesehen habe, werde ich ihm eine Chance geben 😉
Liebe Grüße
Edyta
Diana (Kochen mit Diana)
5. Juni 2019 um 18:45Edyta, du musst ihr probieren. Bin gespannt wie du ihn findest.
LG, Diana
Sigrid von Madam Rote Rübe
20. Mai 2019 um 7:19Liebe Diana,
dein Löwenzahnhonig sieht wirklich wie Honig aus. Gut, dass du mich an ihn erinnerst, vor Jahren habe ich ihn schon mal gemacht und er ist sehr lecker.
Liebe Grüße
Sigrid
Diana (Kochen mit Diana)
5. Juni 2019 um 18:44Danke liebe Sigrid. Ja, er sieht wir Honig aus und ich finde er schmeckt auch so. War am Anfang skeptisch, wurde eines besseren gelehrt.
LG, Diana
Sarah-M.
17. Mai 2019 um 16:56Was für eine coole Idee! Das muss ich mir mal merken!
Liebe Grüße
Sarah
Diana (Kochen mit Diana)
5. Juni 2019 um 18:43Danke.